» It is a capital mistake to theorize before one has data. Insensibly one begins to twist facts to suit theories, instead of theories to suit facts.« (Arthur Conan Doyle: The Adventures of Sherlock Holmes). »Es ist ein schwerer Fehler, Theorien aufzustellen, bevor man Tatsachen hat. Dann fängt man unmerklich an, die Tatsachen zu verdrehen, bis sie zu den Theorien passen, statt die Theorien den Tatsachen anzupassen.« (Arthur Conan Doyle: Die Abenteuer des Sherlock Holmes).
Seit Mai 2008 ist bekannt, daß die Friedrich v. Schiller zugeschriebenen Gebeine in der Weimarer Fürstengruft nicht dem Dichter gehörten. "Der Friedrich-Schiller-Code", das interdis-ziplinäre Wissenschaftsprojekt des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar, hatte dies zweifelsfrei bewiesen. 150 Jahre lang galt Schil-lers Schädel als echt, auch wenn sich der Wissenschaftlerstreit darüber immer wieder entzün-dete. Das hat Fragen aufgeworfen, die zuvor niemand stellte. Wieso könnte der Fürstengruft-Schädel ein Zwilling Schillers sein, wenn doch anthropologisch Doppelgänger extrem selten sind? Was geschah mit Schillers Schädel? Wo blieb Schillers Skelett? Läßt sich ein Schädel-raub beweisen? Wie groß ist der Kreis der Verdächtigen, die zu einer solchen Tat die Kennt-nisse und Möglichkeiten gehabt hätten? Wohin führen die Spuren? Was sagen die Quellen, und wo weisen sie eventuell Leerstellen auf? Dr. Ralf G. Jahn, Historischer Fachberater des MDR und der Klassik Stiftung Weimar bei den Fernsehdokumentationen ,,Der Friedrich-Schiller-Code" und ,,Schillers Schädel-Schicksal", außerdem Co-Moderator beim ,,Goethezeitportal", beantwortet diese Fragen und andere.
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Source: grin.com