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Monday, 2 March 2009
Eine Frage, Herr Knigge - Welche Umgangsformen brauchen wir noch?
Die große Sammlung alltäglicher Lebenssituationen, in denen Sie sich schon mal gefragt haben, wie benehme ich mich jetzt am besten: Vom Leben in und neben dem Fettnapf, von den Wasserspielen auf dem Klo, peinliche Stille im Lift, die Fallstricke des Flurfunks, das Handy und die schnurlose Verlautbarung und, und, und. Alles nicht dramatisch und doch wäre man in diesen Situationen gerne etwas sicherer. Moritz Freiherr Knigge und Michael Schellberg haben hier den vielleicht ersten ernst zu nehmenden Knigge geschrieben, der amüsant zu lesen ist.
2008, 333 Seiten, Maße: 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
Lübbe
ISBN-10: 3404664183
ISBN-13: 9783404664184
Wer - wie ich - den Namen Knigge trägt, den beschleicht das Gefühl, das, was landläufig unter Knigge veröffentlicht wird, macht den Umgang eher komplizierter bei all den Fettnäpfen, die überall lauern. Als allzu steif und realitätsfern erscheinen einem die Verhaltensempfehlungen der “Benimmexperten”.
Aber mal ehrlich: Weder sind wir täglich auf dem Wiener Opernball, in “besternten” Hotels oder Restaurants, noch droht uns die gesellschaftliche Isolation, wenn wir keinen Handkuss beherrschen, unseren Mitmenschen “Gesundheit” wünschen oder am Abend braune Schuhe tragen.
Vielmehr werden unsere Manieren doch im Taxi, in der Kaffeeküche im Büro, im Urlaub mit Freunden oder im Supermarkt auf die Probe gestellt. Da hier ebenfalls gutes Benehmen gefragt ist, habe ich mich außerhalb der “Sissy-Welt” auf die Suche nach manierlichen Antworten begeben.
Wer also also wissen möchten, was es bei der Rede zur Hochzeitsfeier seiner Tochter oder Sohnes zu beachten gilt, wie man sich den Titel “König Kunde” redlich verdient, wie man sich gegenüber geschwätzigen Zeitgenossen verhält, was eine Freundschaft aushält oder warum Großzügigkeit ein Merkmal wahrhaft höflicher Menschen ist, der wird in “Eine Frage, Herr Knigge” Antworten finden.
Sollten Sie danach dem Klappentext zustimmen, es sei mir und Michael Schellberg gelungen, “den vielleicht ersten ernst zu nehmenden ‘Knigge’ geschrieben zu haben, der amüsant zu lesen ist”, dann würde uns das freuen. Wären wir doch dann der Verhaltensempfehlung Adolph Freiherr Knigges nachgekommen, nach der man nicht vergessen solle, “dass die Leute unterhalten und amüsiert sein wollen; dass selbst der unterrichtendste Umgang ihnen in der Länge ermüdend vorkommt, wenn er nicht zuweilen durch Witze und gute Laune gewürzt wird.”
Moritz Freiherr Knigge in qulturszene.at
Labels:
Michael Schellberg,
Moritz Freiherr Knigge
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